Von 10 bis 16 Uhr werden Bürgerinnen und Bürger in dem signalroten Doppeldecker-Bus über Risiken und Symptome aufgeklärt und vor allem auch ermuntert, im Ernstfall schnell die Notrufnummer 112 anzurufen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, an den Mitmach-Aktionen teilzunehmen, bei denen unter anderem der Blutdruck gemessen werden kann sowie über Risikofaktoren für einen Schlaganfall und über typische Symptome informiert wird. Es stehen unter anderem Experten der Klinik für Neurologie und Neuroradiologie des Klinikums Schloß Winnenden und des DRK sowie Mitglieder der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Rems-Murr Winnenden zur Verfügung. In Deutschland erleiden jährlich etwa 250.000 Menschen einen Schlaganfall. Allein in Baden-Württemberg sind pro Jahr mehr als 40.000 Menschen von den Folgen dieser Erkrankung betroffen. Um dauerhafte Behinderungen und weitere Schlaganfälle zu verhindern, sind die sofortige Behandlung in einer qualifizierten neurologischen Klinik und die Ursachensuche beim Spezialisten entscheidend. In den kommenden Jahren wird mit dem Durchschnittsalter der Bevölkerung auch die Zahl der Schlaganfälle rapide steigen. Die Initiative „Baden-Württemberg gegen den Schlaganfall“ unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das Ziel, die Bevölkerung über Risikofaktoren und Symptome des Schlaganfalls aufzuklären. Viele Menschen kennen die Symptome eines Schlaganfalls nicht und können ihre individuellen Risikofaktoren nicht einschätzen. Initiatoren der Aufklärungsaktion sind die Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Katrin Altpeter, der Innenminister Reinhold Gall, die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft, die AG Schlaganfallstationen Baden-Württemberg sowie das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim.