Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht von einer Demenz, wenn eine Person über ein halbes Jahr Gedächtnis- und Denkstörungen aufweist, die sich auf den Alltag auswirken. Als Ursache einer Demenz sind mehrere Erkrankungen möglich. In unserem Land haben etwa 1,7 Millionen Menschen eine Demenzerkrankung – bis zu einem Drittel davon infolge einer Alzheimer-Krankheit. Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September möchten wir, anhand eines Theaterstücks und anschließender Diskussionsrunde, dem Thema Alzheimer-Demenz eine Plattform bieten. „Vergessene Wahrheit - Bruchstücke“ von Karlo Müller handelt von Martin Kerner, der kurz nach seiner Pensionierung von der Alzheimer Erkrankung heimgesucht wird und ins Pflegeheim umziehen muss. Die neue Heimat wird für Martin zu einem Gefängnis, aus dem er entkommen will. Ohne Erfolg. Martin zieht sich mehr und mehr in sich zurück, allein gelassen in und mit seiner Welt. Wie durch Zufall begegnet Martin auf einer Parkbank des Pflegeheims dem Clown Felix. Dieser findet auf eigentümliche Weise Zugang in Martins Welt und versteht mehr und mehr seine wirren Gedanken und seine schnell wechselnden Gefühlsqualitäten. Auf einer abenteuerlichen Reise durch eine fantasievolle Welt entdecken sie die kleinen Dinge des Lebens, an denen sich Martin kindlich freuen kann. Durch die achtsame und liebvolle Begleitung von Felix kann Martins verwundete kindliche Seele wieder Ruhe finden. Die Begrüßung und Einführung erfolgt durch unsere Duale Leitung der Klinik für Alterspsychiatrie und –psychotherapie: Chefarzt Andreas Raether und Pflegedienstleiterin Cornelia Schäfer-Schneider. Der Eintritt ist frei.